Duplikat von Simplifying Business – MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018

Duplikat von Simplifying Business – MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018

Unter dem Messe-Motto „Simplifying Business“ hat der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus der Weltöffentlichkeit seine Neuigkeiten auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 präsentiert.


  • MAN komplettiert die neue Stadtbusfamilie um CNG- und Elektro-Varianten
  • Blick nach rechts: MAN Video-Abbiegesystem erhöht die Sicherheit
  • Von 3 bis 26 Tonnen: MAN zeigt Elektro-Lkw für den Stadtverkehr
  • Weltpremiere des elektrisch angetriebenen Transporters MAN eTGE
  • Mit dem CitE stellt MAN das Konzept eines kompromisslos nachhaltigen City-Trucks mit Elektroantrieb vor
  • Platooning reduziert den CO2-Ausstoß und sorgt für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn
  • Mit MAN DigitalServices präsentiert MAN erste, für MAN-Fahrzeuge maßgeschneiderte Digitaldienste
  • MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen

„Wir helfen unseren Kunden, ihr Business leichter, profitabler, nachhaltiger und zukunftssicher zu machen.“

„Elektromobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren – viele unserer Kunden wünschen sich mehr Orientierung bei diesen Themen. Wir wollen auf der IAA einfache Antworten auf komplexe Fragen geben“, sagt Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus AG. „Dafür schaffen wir maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse unserer Kunden und helfen ihnen, ihr Business leichter, profitabler, nachhaltiger und zukunftssicher zu machen.“ MAN hat dafür einerseits neue Fahrzeuge entwickelt, stellt dem Fachpublikum in Hannover aber andererseits auch digitale Lösungen, etwa zur Optimierung der Fahrzeuganalyse und des Wartungsmanagements, vor.

„Die Zukunft des Waren- und Personenverkehrs in der Stadt ist elektrisch.“

MAN zeigt auf der IAA neben einem vollelektrischen Verteiler-Lkw, dem MAN eTGM, auch den MAN eTGE, eine batterie-elektrische Variante des neuen MAN-Transporters. Als einer der ersten Hersteller stellt MAN damit vollelektrische Lösungen für den gesamten Bereich der City-Logistik zwischen 3 und 26 Tonnen vor. Für Joachim Drees ist dies der wichtigste Einsatzbereich für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge: „Im urbanen Umfeld können die eTrucks ihre Stärken am besten ausspielen. Sie sind lokal emissionsfrei und tragen damit zur Verbesserung der Stadtluft bei. Außerdem sind sie sehr leise – so könnte zukünftig z.B. eine Belieferung von Supermärkten nachts erfolgen; der Verkehr tagsüber würde entzerrt. Für uns steht fest: Die Zukunft des Waren- und Personenverkehrs in der Stadt ist elektrisch“.

Highlight auf der Messe ist der MAN CitE, ein elektrisch angetriebener City-Truck, der voller neuer Ideen und kreativer Lösungen steckt. Der in nur 18 Monaten entwickelte 15-Tonner ist kompromisslos für den innerstädtischen Verteilverkehr konzipiert.

Weil die Fahrer im städtischen Lieferverkehr bis zu 30 Mal am Tag ein- und aussteigen, hat der CitE eine ungewöhnlich niedrige Einstiegshöhe und besonders breite Türen. Die Beifahrertür öffnet sich auf Knopfdruck. Im ergonomisch perfektionierten Cockpit hat der Fahrer durch seine niedrige Sitzposition und große Seitenfenster eine hervorragende Rundumsicht.

Der CitE nutzt zudem ein 360-Grad-Kamerasystem, um größtmögliche Sicherheit zu bieten und gefährliche tote Winkel auszuschließen. Angetrieben wird der CitE rein elektrisch. Er hat eine Reichweite von 100 Kilometern – mehr als genug für den Lieferverkehr in der Stadt.

Joachim Drees sagt: „Der CitE ist mehr als ein Fahrzeugkonzept. Er ist unsere Antwort auf die Anforderungen des Gütertransports in der Stadt.“

Auch beim Stadtbus geht die Reise klar in Richtung Elektroantrieb. Aus diesem Grund hat MAN Entwicklungspartnerschaften unter anderem mit München, Hamburg, Wolfsburg oder Luxemburg geschlossen, um die Alltagserfahrungen in die Serienentwicklung einfließen lassen zu können. Einen seriennahen Prototyp des MAN Lion’s City E gibt es ebenfalls erstmals auf der diesjährigen IAA zu sehen.

Der Elektrobus wird durch einen Zentralmotor an der angetriebenen Achse angetrieben. Das schafft Platz für einen optimierten Sitzbereich im Heck und beschert dem Bus bis zu vier zusätzliche Sitzplätze.

Die Batterien sind crashsicher und platzsparend auf dem Dach untergebracht. Sie ermöglichen eine Reichweite von bis zu 270 Kilometern und können in nur drei Stunden aufgeladen werden.

Im nächsten Schritt wird 2020 eine Demoflotte Elektro-Busse in verschiedenen europäischen Städten im Alltagseinsatz erprobt, bevor schließlich die Serienfertigung der batterie-elektrischen Version des neuen MAN Lion’s City beginnt. Diese umfangreiche Erprobung stellt die für den ÖPNV nötige hohe Zuverlässigkeit der Fahrzeuge sicher.

„Platooning reduziert den CO2-Ausstoß und sorgt für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn.“

Bereits in der Praxis-Erprobung ist das von MAN entwickelte Lkw-Platooning. Dabei handelt es sich um eine elektronische Deichsel, die zwei oder mehr Trucks miteinander verbindet. Der erste Truck gibt Geschwindigkeit und Richtung vor, der hintere folgt automatisiert in einem sehr kurzen Abstand von nur ca. 10-15 Metern. Durch die Nutzung des Windschattens spart der Konvoi bis zu zehn Prozent Kraftstoff ein. Auch im Folgefahrzeug sitzt ein Fahrer, der bei Bedarf eingreifen und das System übersteuern kann. „Platooning reduziert den CO2-Ausstoß spürbar und sorgt zudem für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn. Das elektronische System des Folge-Lkw reagiert in nur 5 Millisekunden auf den Bremsimpuls des vorderen Fahrzeugs – schneller als jeder Mensch. Die Technologie hat das Potenzial, die Zahl schwerer Auffahrunfälle auf der Autobahn deutlich zu reduzieren“, so Drees.

Seit Ende Juni ist im Rahmen eines Pilotprojekts ein MAN-Platoon auf der Autobahn A9 zwischen München und Nürnberg unterwegs. Gemeinsam mit DB Schenker testet der Nutzfahrzeughersteller, wie sich die Technologie im realen Straßenverkehr bewährt. Begleitet wird der Feldversuch von der Hochschule Fresenius, die die Auswirkungen auf die Fahrer untersucht.

Für mehr Sicherheit sorgen auch der serienmäßig nicht mehr abschaltbare, automatische Notbrems-Assistent in Lkw und Bus sowie das Kamera-Monitor-System, das den Fahrern das Abbiegen erleichtern und schwere Unfälle aufgrund des toten Winkels verhindern soll.

Seine Einsatzreife bereits bewiesen hat das auf der Messe am TRATON Stand gezeigte aFAS-System von MAN. Weil es immer wieder folgenschwere Auffahrunfälle mit rollenden Absicherungsfahrzeugen auf Autobahnen gab, hat MAN zwei Fahrzeuge digital gekoppelt, wobei das hintere Absicherungsfahrzeug fahrerlos unterwegs ist.

„MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller hin zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen.“

Ein Schwerpunkt des MAN Messeauftritts sind digitale Innovationen. „MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller hin zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen“, sagt Joachim Drees. 2016 gründete MAN daher die Digitalmarke RIO, um die Welt des Transports mit Hilfe einer offenen, cloudbasierten Plattform zu verbinden und damit wirtschaftlicher sowie ökologischer zu machen. Um den herstellerübergreifenden und offenen Ansatz zu unterstreichen, ist RIO seit 2017 eine eigene, unabhängige Marke unter dem Dach der TRATON GROUP.

Aufbauend auf dieser Plattform bietet MAN seinen Kunden unter dem Namen „MAN DigitalServices“ bereits erste, für MAN-Fahrzeuge maßgeschneiderte digitale Lösungen. Damit erhalten MAN-Kunden zukünftig in Echtzeit und ortsunabhängig Einsicht in die Fahrzeugdaten und daraus abgeleitete Analysen. Daraus entstehen eigens auf sie und ihre Fahrzeuge abgestimmte Handlungsempfehlungen. Zur IAA 2018 stellt MAN nun weitere Services zur Optimierung der Fahrzeuganalyse und des Wartungsmanagements vor. Mit RIO als strategischem Partner profitieren MAN-Kunden so von den digitalen Fahrzeugdiensten. Ihr Flottenmanagement wird erleichtert und ihr Geschäft profitabler. Gleichzeitig erhalten auch die Betreiber von Mischflotten eine einheitliche Basis digitaler Logistikdienste für den gesamten Fuhrpark – unabhängig von der Fahrzeugmarke.

Quelle MAN